Shoka Bambusgefäß
Jiyuka Tulpe
Shoka aus Gladiolen

Im Ikebana begegnen wir einer Blumenkunst, welche zutiefst mit allen Aspekten des Lebens verbunden ist. Schwerpunkt dieses Zen-Weges (gen. Kado – Blumenweg) ist Achtsamkeit und das Hinhören auf die Stimmen der Zweige, Gräser und Blumen. In der Natur werden  die Pflanzen selbst gesammelt und in verschiedenen Gestaltungsformen zur Geltung gebracht.

Die Begegnung mit den Pflanzen ist immer auch ein Sicht-selbst-Begegnen, ein kreativer Prozess des Innehaltens im eigenen Seinsgrund und ein Offenbarwerden des jenseits des Tagesbewusstseins verborgenen kreativen Prozesses.

Jeder Mensch ist ein Künstler

Joseph Beuys

Die Blumen und Zweige werden zunächst als traditionelles Shoka (japanisch: lebende Blume). Dieser Stil eignet sich für Anfänger besonders gut, da der Blick für Linien und freie Räume systematisch trainiert wird. Darauf basierend kann man dann in die freie Form übergehen.

Aus dem kreativen Gebrauch der Pflanzen zum Erzeugen von Effekten oder Stimmungen, entspringen für die freie Form unbegrenzte Möglichkeiten.

Das Stellen der Pflanzen findet in Stille statt. Sitzen in Stille (Meditation), Gegenwärtigkeit und immer wieder innehalten begleiten den Kado immer wieder.

Ein Ikebana besteht immer aus der Harmonie aus Gefäß und Pflanzen Aragement. Ikebana-Scheren, Steckigel und Gefäße sind die Werkzeuge für Ikebana.